ÜBER mich

Das bin ich:

Anleitungs-Akrobatin. Informations-Botschafterin. IT-Übersetzerin. Zielgruppen-Aktivistin. Content-Strategin. Transkreativ-Übersetzerin. Google-Fangirl. Keyword-Detektivin. SEO-Übersetzerin. Text-Designerin. Textstruktur-Komponistin. IT-Texterin.

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Stunden Spaziergänge

Meine Reise zur SEO-Übersetzerin und IT-Texterin

Meinen Rollkoffer hinter mir her ziehend, eilte ich die belebte Straße Richtung Hamburger Hauptbahnhof entlang, den vielen Menschen ausweichend. Zwei Tage war ich für den allerersten Workshop in Deutschland zum Thema „Transkreation“ in der Hansestadt, um zu lernen, wie sich Übersetzen mit Texten verbinden lässt. Ich habe alle privaten wie geschäftlichen Termine und Verpflichtungen verschoben, damit ich um alles in der Welt beim Seminar von Nina Sattler-Hovdar im April 2016 dabei sein konnte.

Der Workshop hat mich begeistert – und trotzdem meckerte mein Gewissen, als ich im Zug nach Hause saß.

Denn transkreatives Übersetzen ist bilinguales Copywriting. Aber ich war doch eigentlich IT-Fachübersetzerin! Was hatte mich also dazu gebracht, mich dort anzumelden?

Ich lokalisierte bereits mehrere Jahre längenbeschränkte Oberflächen von Software, übersetzte Onlinehilfen, Tutorials und Handbücher. Führte funktionale Tests zusammen mit Localization Engineers durch. Aber 2015 änderte sich plötzlich alles für mich. Ich stellte mir also immer häufiger die Frage: Will ich wirklich die nächsten Jahre, möglicherweise noch Jahrzehnte, mich mit Softwareoberflächen und Hilfetexten beschäftigen? Seit Jahren die immer gleichen Formulierungen „Speichern unter“, „Klicken Sie auf“ und „Das Dialogfenster wird angezeigt“. Ich gestand mir endlich ein: Softwarelokalisierung war schon lange keine Herausforderung mehr für mich.

Ich arbeitete wie ein Automat aus der Novelle „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann.

Ich übersetzte nur noch im Autopilot-Modus. Und das Schlimmste war: Mir fehlte der Austausch mit meinen Kunden. Da die Jobs in der Softwarelokalisierung fast ausschließlich über Übersetzungsagenturen abgewickelt werden, hatte ich jetzt keine Ansprechpartner mehr. Ich nahm Aufträge über standardisierte, unpersönliche E-Mails entgegen und lieferte die Übersetzung. Die Zeit zwischen Auftragsannahme und Lieferung – ein schwarzes Loch: keine Fragen, keine Antworten, kein Kontakt, keine Zusammenarbeit.

Ich wollte mein Montagsgefühl zurück.

Werde ich nach meinem Lieblingstag gefragt, kann ich heute wieder sagen: Montag! (Platz 2 ist natürlich der Freitag.) Nach einem freien Wochenende habe ich sonntagabends immer dieses freudige „Morgen-geht-es-wieder-los“-Gefühl. Das war bei mir schon in der Schule so. Auch bei meinen zwei Festanstellungen in Übersetzungsagenturen. Und in meiner Anfangszeit als Freiberuflerin. Aber 2015 ist mir mein Montagsgefühl irgendwie verloren gegangen. Ich brauchte eine neue Aufgabe.

Für meinen ersten Copywriting-Auftrag aus dem Englischen ins Deutsche musste ich die Behaglichkeit meiner beruflichen Komfortzone verlassen.

Ich erinnere mich noch sehr gut, als zu diesem Zeitpunkt die Marketingabteilung einer meiner Direktkunden mit einem Spezialauftrag an mich herantrat: Ob ich denn nicht einen Blogartikel übersetzen könnte? Aber so, dass die Übersetzung wie frisch getextet klingt? Nicht Wort für Wort oder Satz für Satz, sondern den Inhalt in deutscher Sprache verpackt? Eben so wie die Zielgruppe spricht?

Versuch macht klug – und risikofreudig. Hier war sie also, die Herausforderung! Ich probierte es aus: Statt zu übersetzen, habe ich das Original „nachgetextet“ und den Inhalt auf Deutsch adaptiert. Die Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung war toll. Ihr Feedback auch. Ich hatte meine neue Leidenschaft gefunden: transkreatives IT-Marketing statt trockener IT-Anleitungen! Ich meldete mich wenige Wochen später ohne langes Überlegen zu diesem „Transkreation“-Workshop in Hamburg an.

Bilinguales Copywriting ist weitaus mehr als Übersetzen.

Doch die Fahrt im Zug nach Hause dämpfte meine anfängliche Begeisterung. Aus dem Workshop habe ich die Erkenntnis mitgenommen, dass bilinguales Copywriting viel mehr ist als Übersetzen. Mein Gewissen meldete sich: Ich war doch gar keine Texterin. Ich habe als Übersetzerin noch nie ein Texter-Briefing durchgeführt. Ich kannte nur wenige Kreativtipps, um Headlines zu schreiben. Und worauf kommt es beim transkreativen Übersetzen und zweisprachigen Texten konkret an, dass Menschen zum Weiterlesen animiert werden?

Mein Aha-Moment: Texten kann man lernen.

Aus Hamburg zurück, buchte ich beim Texterclub das Texterseminar für Anfänger, um das Handwerk des Textens zu lernen. Was hatte ich schon zu verlieren? Richtig: nichts. Und so kam es auch. Die Kurse waren vollgepackt mit wertvollen Tipps, die ich für meine Texte sofort umsetzen konnte. So konnte ich Kunden endlich das anbieten, was sie so dringend suchen: Die Kombination aus Übersetzung und Copywriting. Das heißt, bilinguales Texten, um auf Basis eines englischen Originals und eines Briefings deutsche Texte neu zu schreiben.

Chancen finden sich überall. Man muss sie nur sehen und mitnehmen. Ich fand die Texterkurse für meine Arbeit wertvoll – und machte das Dutzend voll. Die Zertifizierung zur Text- und Content-Managerin (BPWD/TC) war gar nicht so geplant. Ich nahm sie einfach nebenbei mit.

Die Verknüpfung von Kreativität und Strategie mit SEO ist genau mein Ding.

Deins auch?

Aber meine Neugier war noch nicht gestillt. Außerhalb der Zertifizierungskurse gab es auch Kurse zur Suchmaschinenoptimierung. Als IT-Übersetzerin war es keine Frage, dass ich auch bei diesen Seminaren dabei sein wollte. Die Verknüpfung von Kreativität – das auf eine Buyer-Persona ausgerichtete Übersetzen und Schreiben – und Strategie – von der Recherche und Analyse von Keyword-Phrasen bis hin zur Textarchitektur – fasziniert mich und ist genau mein Ding.

Inzwischen habe ich meine eigene Arbeits- und Vorgehensweise entwickelt: Als zweisprachige Texterin lasse ich beim Übersetzen Copywriting-Techniken einfließen und optimiere die übersetzte Copy für Suchmaschinen. Und schreibe IT-Content, den ich auf Wunsch auch für Suchmaschinen aufbereite. Wie genau das funktioniert und wie ich dabei vorgehe, kannst du seit Mai 2022 sogar nachlesen. Mein Wissen durfte ich in meinem Buch Die SEO-Übersetzung: Wie du Onlinetexte transkreativ übersetzt und für Suchmaschinen optimierst beschreiben und weitergeben.

Und heute? Ich habe mein Montagsgefühl zurück!

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